Camposanto Monumentale in Pisa
Der Camposanto Monumentale (auch Camposanto Vecchio genannt) ist eine monumentale Friedhofsanlage in Pisa, die sich auf der Piazza dei Miracoli neben dem Dom Santa Maria Assunta und dem Baptisterium befindet. Die Errichtung des Camposanto Monumentale begann im Jahr 1278, als man auf dem Platz Erde aus dem Heiligen Land zur Bestattung von Kreuzfahrern brachte. Das Gebäude selbst diente als Ort der Bestattung und enthält zahlreiche Grabmäler und Sarkophage aus dem Mittelalter und der Renaissance. Die Anlage besteht aus einem großen rechteckigen Gebäude mit einem Innenhof, der von einer Arkadenreihe umgeben ist. Der Innenhof wurde im 14. Jahrhundert mit Fresken bemalt, die jedoch im Zweiten Weltkrieg bei einem Brand fast vollständig zerstört wurden. Das Camposanto Monumentale ist ein bedeutendes kulturelles Erbe der Stadt Pisa und ist neben dem Schiefen Turm und dem Baptisterium ein Muss für Touristen, die die Piazza dei Miracoli besuchen. Das Monument ist ein Ort der Ruhe und Stille und bietet Besuchern die Möglichkeit, sich in einer Atmosphäre der Kontemplation und Andacht zu bewegen, während sie die zahlreichen Kunstwerke bewundern. Der berühmteste Freskenzyklus im Camposanto Monumentale wurde dem Florentiner Buonamico Buffalmacco zugeschrieben, der den Triumph des Todes, das Jüngste Gericht und die Hölle sowie eine Thebaïs darstellt.
Es ist auch interessant zu wissen, dass die großzügige rechteckige Struktur des Camposanto geschaffen wurde, um ausreichend Platz für römische Sarkophage rund um den Dom zu bieten. Dieser Friedhof diente als Begräbnisstätte für die wichtigsten Familien der Stadt und wird oft als das „Pantheon“ der Elite von Pisa bezeichnet. Darüber hinaus beherbergt der Camposanto die Lampe von Galileo, deren Beobachtung dem Pisaner Wissenschaftler den Anstoß für die Theorie der isochronen Schwingung des Pendels gab. Ebenfalls hier zu finden ist die Statue von Leonardo Fibonacci, auch bekannt als Leonardo Pisano, der das arabische Zahlensystem im westlichen Europa einführte und für die mathematische Reihe berühmt ist, bei der jeder Wert das Ergebnis der beiden vorherigen Werte ist.
Camposanto Pisa – der monumentale Friedhof der Stadt
Der Camposanto Monumentale, auch bekannt als monumentaler Friedhof, ist ein beeindruckendes Bauwerk in Pisa (Italien). Es befindet sich am nördlichen Ende der Piazza dei Miracoli, einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Italiens, und ist von der gotischen Fassade mit Marmorblendarkaden umgeben. Der Friedhof wurde angeblich mit Erde aus dem Heiligen Land gefüllt, die Erzbischof Ubaldo de’ Lanfranchi von seiner Reise mit den Kreuzfahrern 1203 mitgebracht hatte. Die Bauarbeiten am Camposanto Monumentale begannen 1278 unter der Leitung von Giovanni di Simone. Allerdings wurde der Bau nach der Niederlage bei der Schlacht von Meloria unterbrochen und erst gegen 1358 fertiggestellt. Das rechteckige Bauwerk hat im Inneren die Form eines langgestreckten Kreuzganges mit Rundbogenarkaden, die einen Hof mit grünem Rasen umgeben. Es beherbergt noch immer spätantike Sarkophage, die bereits im Mittelalter den Adligen von Pisa als Gräber dienten und ursprünglich rund um den Dom in Pisa aufgestellt waren.
Der Camposanto Monumentale war im Zweiten Weltkrieg Ziel von Bombenangriffen der Alliierten, was zu schweren Zerstörungen führte. Vor allem die Wände mit Fresken wurden stark beschädigt. Nach dem Krieg wurden sie jedoch mit der A-strappo-Technik von den Wänden abgenommen und restauriert. Unter der Putzschicht kamen dabei sogenannte Sinopien der Fresken zum Vorschein, die heute im Museo delle Sinopie zu betrachten sind.
Der Camposanto Monumentale ist auch für seine Fresken bekannt, die von einigen der bedeutendsten Künstler der italienischen Renaissance geschaffen wurden. Der berühmteste Freskenzyklus stammt von dem Florentiner Buonamico Buffalmacco und stellt den Triumph des Todes (Trionfo della Morte) dar, das Jüngste Gericht und die Hölle (Giudizio finale e Inferno) sowie eine Thebaïs, eine Darstellung der Lebensweise der frühchristlichen Eremiten. Früher wurden die Fresken Francesco Traini zugeschrieben.
Im südlichen Teil des Camposanto Monumentale wurden weitere Fresken von Taddeo Gaddi, Antonio Veneziano und Spinello Aretino geschaffen, die die Geschichten von Hiob, des Heiligen San Ranieri und der Heiligen Efisio und Potito darstellen. Im nördlichen Teil wurden Fresken von Piero di Puccio mit den Geschichten der Genesis geschaffen, die in der Cappella dal Pozzo zur Schau gestellt werden. Benozzo Gozzoli schuf zwischen 1468 und 1483 Fresken zum Alten Testament, die den letzten Teil des Camposanto vervollständigten. Der östliche Teil des Camposanto Monumentale wurde zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert mit weiteren Fresken bemalt.
Das beeindruckende Bauwerk des Camposanto Monumentale ist nicht nur ein Ort der Erinnerung und Trauer, sondern auch ein Ort der Kunst und Geschichte. Der Friedhof zieht jährlich zigtausende von Besuchern an
Die häufigsten Fragen
Der Camposanto Monumentale ist eine monumentale Friedhofsanlage in Pisa, die sich auf der Piazza dei Miracoli neben dem Dom Santa Maria Assunta und dem Baptisterium befindet. Die Anlage besteht aus einem großen rechteckigen Gebäude mit einem Innenhof, der von einer Arkadenreihe umgeben ist. Es ist ein Ort der Ruhe und Stille und bietet Besuchern die Möglichkeit, sich in einer Atmosphäre der Kontemplation und Andacht zu bewegen, während sie die zahlreichen Kunstwerke bewundern.
Die Errichtung des Camposanto Monumentale begann im Jahr 1278, als man auf dem Platz Erde aus dem Heiligen Land zur Bestattung von Kreuzfahrern brachte. Das rechteckige Bauwerk wurde 1278 von Giovanni di Simone begonnen, nach der Niederlage bei der Schlacht von Meloria unterbrochen und erst gegen 1358 fertiggestellt.
Im Camposanto Monumentale können Besucher zahlreiche Grabmäler und Sarkophage aus dem Mittelalter und der Renaissance besichtigen. Eine der bekanntesten Fresken, die den Zweiten Weltkrieg überlebte, ist das Triptychon des Giudizio Universale (Jüngstes Gericht) von Buonamico Buffalmacco aus dem 14. Jahrhundert, das im westlichen Teil des Camposanto zu sehen ist.
Das Triptychon des Giudizio Universale ist ein Freskenzyklus von Buonamico Buffalmacco aus dem 14. Jahrhundert, der im westlichen Teil des Camposanto Monumentale zu sehen ist. Es handelt sich dabei um eine Darstellung des Jüngsten Gerichts, die die unterschiedlichen Schicksale der Seelen im Jenseits zeigt.
Die Fresken im Camposanto Pisa erzählen verschiedene biblische Geschichten und Szenen aus dem Leben Christi. Sie wurden von verschiedenen Künstlern im Laufe der Jahrhunderte geschaffen und sind ein eindrucksvolles Beispiel für mittelalterliche Kunst. Die Fresken zeigen Szenen wie die Erschaffung Adams, die Geschichte von Noah und die Darstellung des Jüngsten Gerichts.
Ja, der Camposanto Monumentale in Pisa ist für Besucher geöffnet. Es ist Teil des Komplexes auf dem Platz der Wunder und beherbergt zahlreiche Kunstwerke, Fresken und Skulpturen aus verschiedenen Epochen. Besucher können das Mausoleum besichtigen und die Gräber von berühmten Persönlichkeiten bewundern.
Ja, der Besuch ist kostenpflichtig.
Im Sommer ist der bekannte Friedhof in Pisa täglich von 8 bis 19.30 Uhr, im Frühjahr und Herbst von 9 bis 17.30 Uhr und im Winter von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet.
Im Camposanto Monumentale in Pisa sind verschiedene bedeutende Persönlichkeiten begraben. Das Camposanto war historisch gesehen der Ort, an dem einige der angesehensten Mitglieder der Stadt, darunter Regenten, Gelehrte und andere prominente Bürger, bestattet wurden. Unter den bedeutenden Persönlichkeiten, die im Camposanto Monumentale begraben sind, finden sich:
Beatrice di Lotaringia: Beatrice von Lothringen war die Ehefrau von Herzog Guglielmo IX. von Aquitanien und Mutter von Eleonore von Aquitanien, die eine der bekanntesten Frauen des Mittelalters war.
Francesco Algarotti: Francesco Algarotti war ein italienischer Schriftsteller, Philosoph und Kunstkritiker des 18. Jahrhunderts. Er war für seine Schriften über Kunst, Literatur und Wissenschaft bekannt.
Giovanni Battista Tempesti: Giovanni Battista Tempesti war ein Historiker und Archäologe aus Pisa, der für seine Arbeiten zur Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung bekannt war.
Andrea Vaccà Berlinghieri: Andrea Vaccà Berlinghieri war ein italienischer Gelehrter und Historiker, der sich mit verschiedenen Aspekten der toskanischen Geschichte und Kultur befasste.
Ippolito Rosellini: Ippolito Rosellini war ein Ägyptologe und Professor an der Universität Pisa. Er war bekannt für seine Zusammenarbeit mit Jean-François Champollion bei der Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen.
Leonardo Fibonacci: Leonardo Fibonacci, auch bekannt als Leonardo von Pisa, war ein bedeutender Mathematiker des Mittelalters. Er popularisierte die indisch-arabischen Zahlschrift und trug zur Verbreitung des Dezimalsystems in Europa bei.
Antonio Pacinotti: Antonio Pacinotti war ein italienischer Physiker und Ingenieur, der für die Erfindung des modernen Dynamo (Pacinotti-Ring) bekannt ist.
Ulisse Dini: Ulisse Dini war ein Mathematiker, der für seine Arbeit auf dem Gebiet der algebraischen Geometrie bekannt war. Er entwickelte den Satz von Dini über die charakteristische Eigenschaft von Minimalflächen.
Enzo Carli: Enzo Carli war ein italienischer Schriftsteller und Literaturkritiker.
Ottaviano Fabrizio Mossotti: Ottaviano Fabrizio Mossotti war ein Physiker und Mathematiker, der wichtige Beiträge zur Elektrostatik und Optik leistete.
Riccardo Felici: Riccardo Felici war ein italienischer Maler des 19. Jahrhunderts.
Angelo Battelli: Angelo Battelli war ein Astronom und Mathematiker.
Pietro Cuppari: Über Pietro Cuppari liegen mir keine spezifischen Informationen vor.
Francesco della Faggiola: Francesco della Faggiola war der Sohn des Kondottiere Uguccione della Faggiola, der im 14. Jahrhundert eine wichtige Figur in der Geschichte von Pisa war.
Nein, das Camposanto Monumentale wird nicht mehr für Bestattungen genutzt. Es wurde zu einem historischen Denkmal und Museum, das die Kunst und Geschichte der Region widerspiegelt.
Das Wort „Camposanto“ stammt aus dem Italienischen und bedeutet wörtlich übersetzt „heiliger Ort“ oder „heiliges Feld“. Historisch gesehen wurde es für Friedhöfe oder Orte der Bestattung verwendet, die oft nahe an Kirchen oder religiösen Stätten lagen.
Der Camposanto Monumentale ist berühmt für seine historische Bedeutung als einer der ältesten Friedhöfe in Europa und für seine beeindruckende architektonische Gestaltung. Es wurde im Jahr 1277 unter der Leitung von Giovanni di Simone erbaut und über die Jahrhunderte hinweg mehrfach erweitert und restauriert. Das Gebäude zeigt Einflüsse verschiedener architektonischer Stile, darunter romanische und gotische Elemente.
Der Camposanto Monumentale in Pisa ist ein historischer Friedhof von großer kultureller und kunsthistorischer Bedeutung. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe des Schiefen Turms von Pisa, neben dem Pisaer Dom auf der Piazza dei Miracoli. Das Wort „Camposanto“ stammt aus dem Italienischen und bedeutet wörtlich übersetzt „heiliger Ort“ oder „heiliges Feld“. Der Name weist auf die Funktion des Ortes als Friedhof hin, der für die Bestattung der Stadtbevölkerung genutzt wurde.