Der Dom zu Pisa
Der Dom zu Pisa, auch bekannt als der Dom Santa Maria Assunta, ist eine romanische Kathedrale und eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Pisa. Der bekannte Schiefe Turm ist der Glockenturm der Kirche. Er wurde als getrennter Turm neben dem Dom errichtet. Er ist das wichtigste religiöse Gebäude in Pisa und ein Symbol der Stadt. Hier sind einige Dinge, die man über den Dom wissen sollte: Der Bau des Doms begann im Jahr 1063 und wurde 1118 abgeschlossen. Die Fassade ist aus weißem Marmor und reich mit Skulpturen und Reliefs verziert. Im Inneren befinden sich Kunstwerke wie die Kanzel von Giovanni Pisano und das Altarbild von Andrea del Sarto. Eine der Hauptattraktionen des Doms ist der Schiefe Turm von Pisa, der direkt neben der Kathedrale steht. Der Dom ist ein wichtiger Ort für religiöse Zeremonien, wie zum Beispiel die Investitur des Erzbischofs von Pisa. Du kannst den Dom nicht nur von außen bewundern, sondern auch innen besuchen. Achte auf angemessene Kleidung, da es sich um eine religiöse Stätte handelt. Frauen sollten Schultern und Knie bedecken, und Männer sollten auch keine kurzen Hosen tragen. Uns hat der Besuch des Doms sehr beeindruckt – sowohl von außen, auch als von innen.
Pisa Dom Sehenswürdigkeiten: Beachte die Fassade!
Der Dom hat den Grundriß eines Kreuzes. Wo sich Quer- und Längsbalken des Kreuzes treffen, ist eine große Kuppel errichtet. Ich habe das von außen gar nicht erkannt und erst nachher gesehen. Der Dom zu Pisa ist ein monumentales Bauwerk. Er besteht aus fünf Schiffen, die sich über zehn Abschnitte erstrecken. Die Außenseite des Doms besteht hauptsächlich aus weißem und grauem Marmor, wobei die älteren Steine an den unteren Teilen des länglichen Körpers aus einem einfacheren Material sind. Beachte insbesonder die Fassade, wo farbige Marmorintarsien, Mosaike und sogar Bronzestücke aus Kriegsbeute zu sehen sind. Die Fassade ist ein Meisterwerk der romanischen Bildhauerkunst, mit zahlreichen Verzierungen, darunter Säulen, Kapitelle, Bögen und viele eingravierte Figuren.
Die Fassade des Doms wurde am Ende des 12. Jahrhunderts von Rainaldo entworfen und ist ein Meisterwerk der Pisaner Romanik. Die Fassade besteht aus sieben Blendarkadenbögen im Erdgeschoss mit drei Portalen und vier Galerien mit insgesamt 52 Säulen. Die zentrale Galerie beherbergt eine Statue der Jungfrau Maria mit dem Kind von Andrea Pisano, umgeben von Engeln und Evangelisten, die von Schülern von Giovanni Pisano entworfen wurden. Das mittlere Portal ist dem Leben der Jungfrau Maria gewidmet.
Was Touristen und Besucher im Dom zu Pisa sehen können
Im Inneren des Doms finden Besucher eine beeindruckende Umgebung mit fünf Schiffen, die mit schwarzem und weißem Marmor verkleidet sind. Monolithische graue Marmorsäulen mit korinthischen Kapitellen tragen die Bögen, die die zehn Abschnitte trennen. Die zentrale Kirchenschiffdecke ist mit goldenen Kassetten aus dem 17. Jahrhundert versehen, die von den Florentinern Domenico und Bartolomeo Atticciati gestaltet wurden. In der prächtigen Kasettendecke findest du das goldene Medici-Wappen.
Zentral ist die Kanzel, ein Meisterwerk von Giovanni Pisano (1302-1310). Mit seiner komplexen architektonischen Struktur und aufwendigen Skulpturendekoration ist dieses Werk eine der umfangreichsten bildlichen Darstellungen des 14. Jahrhunderts, die die Erneuerung und die religiöse Begeisterung dieser Zeit widerspiegelt. Auf den leicht gewölbten Feldern sind in einem ausdrucksstarken Stil Szenen aus dem Leben Christi gemeißelt. Die Struktur ist polygonal, wie in ähnlichen früheren Beispielen im Baptisterium von Pisa, im Dom von Siena und in der Kirche Sant’Andrea in Pistoia. Doch zum ersten Mal sind die Paneele leicht gebogen und vermitteln so eine neuartige kreisförmige Idee. Ebenso originell sind die Verwendung von Karyatiden, skulptierten Figuren anstelle einfacher Säulen, die die Tugenden symbolisieren; die Verwendung von gewundenen Konsolen anstelle von Bögen, um die erhöhte Plattform zu stützen; und das Gefühl der Bewegung, das durch die zahlreichen Figuren entsteht, die jeden leeren Raum füllen.
Bemerkenswert ist die Frauenempore, die ihren Ursprung im byzantinischen Stil hat. Sie erstreckt sich entlang der gesamten Kirche, inklusive Chor und Querschiff. Über ihr spannt sich ein Kassettendach im Mittelteil und Holzbalken im Querschiff. Diese Anordnung ermöglichte es den Gläubigen auf der Empore, die Andachten zu verfolgen, während dünnere Fenster die Kirche mit zusätzlichem Licht versorgen.
Der Raum strahlt eine räumliche Wirkung aus, die an Moscheen erinnert. Erhöhte Bögen, das Wechselspiel zwischen weißen und grünen Marmorbändern, die ungewöhnliche elliptische Kuppel und orientalische Einflüsse zeugen von einem faszinierenden architektonischen Mix. Die massiven monolithischen Granitsäulen in den zweibogigen Fenstern sind ein deutliches Zeichen byzantinischer Einflüsse.
Ein Großteil der mittelalterlichen Dekoration überstand den Brand von 1595 nicht. Doch einige Kostbarkeiten wie das Fresko der Madonna mit Kind des pisanischen Meisters von San Torpè aus dem 13.-14. Jahrhundert im Triumphbogen blieben erhalten. Auch das kosmateske Marmorintarsien aus dem 12. Jahrhundert zeugen von kunstvoller Handwerkskunst.
Die Kuppel erhebt sich an der Schnittstelle zwischen Querschiff und Zentralkörper. Ihre Dekoration ist eines der letzten Werke, das nach dem Brand hinzugefügt wurde. Die selten verwendete Enkaustik-Maltechnik verleiht der Kuppel ein einzigartiges Aussehen. Sie zeigt die Jungfrau in Herrlichkeit und umgeben von Heiligen, ein Meisterwerk von Orazio Riminaldi aus den Jahren 1627 bis 1631.
Das Presbyterium endet in einer geschwungenen Apsis und beeindruckt mit einer Vielzahl von Ornamenten. Das berühmte Mosaik von Cimabue aus dem Jahr 1302 zeigt den thronenden Christus zwischen der Jungfrau und dem Heiligen Johannes, wobei das Gesicht des Johannes hervorsticht. Es erinnert an die prächtigen Mosaike byzantinischer Kirchen.
Der Altarbereich ist reich verziert und beherbergt das beeindruckende Mosaik des Christus zwischen der Jungfrau Maria und Johannes dem Täufer im Apsisbogen. Dieses Mosaik ist ein Meisterwerk des berühmten Malers Cimabue aus dem 14. Jahrhundert. Der Hauptaltar zeigt sechs Engel und in der Mitte das bronzene Kruzifix von Giambologna. Auch die Marmortransenna mit ihren Engelskerzenhaltern ist ein beeindruckendes Kunstwerk. Hinter dem Hauptaltar erstreckt sich die Tribüne mit 27 Gemälden, die Episoden aus dem Alten Testament und christliche Geschichten darstellen. Hier finden sich Meisterwerke von Andrea del Sarto, del Sodoma, Domenico Beccafumi und anderen toskanischen Malern.
Die bedeutende Kapelle von San Ranieri (Heiliger Rainer) beherbergt Reliquien des Stadtheiligen und ist mit wunderschönen Skulpturen und Gemälden geschmückt. Rainer von Pisa gilt als der Schutzpatron der Stadt.
Zusammenfassung
Der Dom Santa Maria Assunta in Pisa ist eine der bekanntesten Kirchen der Welt, dank seines ikonischen, schiefen Turms, der seit Jahrhunderten Touristen aus der ganzen Welt anzieht. Aber auch die Kathedrale selbst ist extrem sehenswert: Der Dom ist ein Meisterwerk der romanischen Architektur. Der Bau des Doms dauerte mehr als 200 Jahre. Das Gebäude ist aus Carrara-Marmor gefertigt, was ihm seine charakteristische weiße Farbe verleiht. Der Dom wurde im gotischen Stil erweitert, als eine Kuppel hinzugefügt wurde, die von Lupo di Gante und Puccio di Gadduccio entworfen wurde. Der Dom steht auf der Piazza del Duomo, auch bekannt als Piazza dei Miracoli (Platz der Wunder), zusammen mit drei weiteren berühmten Gebäuden: dem Baptisterium, dem Camposanto Monumentale und dem Campanile, besser bekannt als der Schiefe Turm von Pisa. Der Platz wurde im Laufe der Jahrhunderte als Wunder bezeichnet, weil er eine Sammlung von Meisterwerken der Architektur und Kunst darstellt.
Die häufigsten Fragen zum Dom Santa Maria Assunta
Der Dom Santa Maria Assunta ist eine Kirche in Pisa, Italien. Er ist die Kathedrale des Erzbistums Pisa und gehört zu den bedeutendsten Beispielen der romanischen Architektur in Europa.
Der Dom Santa Maria Assunta ist vor allem aufgrund des Schiefen Turms von Pisa bekannt, der sich auf dem Gelände des Doms befindet. Der Dom selbst ist jedoch auch aufgrund seiner Architektur und seiner Bedeutung in der Geschichte der christlichen Architektur von großer Bedeutung.
Der Bau des Doms begann im Jahr 1063 und dauerte mehr als 200 Jahre. Der Dom wurde von Buscheto di Giovanni Giudice entworfen und von verschiedenen Baumeistern in verschiedenen Stilen erweitert. Papst Gelasius II. weihte den Dom im Jahr 1118 ein.
Die Architektur des Doms Santa Maria Assunta ist von großer Bedeutung für die romanische Architektur in Europa. Der Dom ist eine fünfschiffige Basilika mit einem dreischiffigen Querhaus und einer elliptischen Kuppel mit einem oktogonalen Anfang. Die Fassade des Doms ist ein Meisterwerk der Pisaner Romanik und diente als Vorbild für spätere Dombauten in Italien.
Die Piazza del Duomo in Pisa, auch bekannt als Platz der Wunder, beherbergt den Dom Santa Maria Assunta, den Schiefen Turm von Pisa, das Baptisterium und den Camposanto Monumentale. Die Piazza del Duomo ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein wichtiger Touristenziel in Italien.
Ja, der Dom Santa Maria Assunta ist für Besucher geöffnet und kann besichtigt werden. Es gibt jedoch Einschränkungen für den Zugang zu einigen Bereichen des Doms, insbesondere während der Gottesdienste. Es empfiehlt sich, im Voraus Informationen zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen einzuholen.
Ja, der Dom Santa Maria Assunta ist nur gegen Eintritt zu besichtigen. Es gibt ein Einzelticket oder ein Kombiticket. Das Kombiticket beinhaltet auch das Baptisterium (die Taufkirche neben dem Dom) und den Schiefen Turm von Pisa. Wenn du den Dom und die umliegenden Sehenswürdigkeiten am Piazza dei Miracoli besuchen willst, lohnt sich das Kombiticket. Der Eintritt für den Dom zu Pisa ist mit diesem Ticket günstiger.
Weiterführende Links
- wo in Pisa parken?
- wissenswert über den Piazza dei Miracoli
- entdecke die Pisa Sehenswürdigkeiten